Die Sauna, der Kaminofen und der Küchenofen

Sauna, Heizung und auch der Küchenherd – sie alle werden entweder mit Strom oder mit Gas betrieben. In der heutigen Zeit kann sich dies als Kostenfalle erweisen, wenn Sie zu den Menschen gehören, die nicht nur mehrere Male in der Woche saunieren möchten, sondern sich auch eine lange Saunazeit und hohe Temperaturen wünschen. Da stellt sich natürlich die Frage, wie man diese Kosten wieder auffangen kann, wenn man nicht darauf verzichten möchte. Die erste Alternative wäre eine Veränderung des Sauna-Verhalten, etwa geringere Temperaturen, kürzere Saunazeiten und seltener die Sauna nutzen. Aber das klingt nicht angenehm. Wie wäre es also, sich nach einer anderen Energieform für die Sauna umzuschauen.

Haben Sie schon einmal von der Fasssauna gehört? Sie wird traditionell mit Holz erhitzt. Doch auch viele Saunen im Außenbereich erhalten einen Holzofen. Die Wirkung ist eindeutig: Rustikal, ein Hauch von Romantik – mit dem Holzofen wird es in der Sauna sofort richtig gemütlich. Zudem handelt es sich um eine sehr direkte Wärme, die man auch durch eine Glasscheibe in der Ofentür beobachten kann. Ja, es ist richtig. Man kann sich nicht einfach entspannen und zurücklehnen, da man ja ab und an ein Stück Holz nachlegen muss. Dies gilt übrigens auch für das Reinigen, bevor die Sauna wieder in Betrieb genommen wird. Die klassische Finnische Sauna wird ebenfalls mit einem Holzofen betrieben. Erst in den 1970ziger Jahren wurde der Elektroofen erfunden und immer häufiger eingesetzt. Gerade in privaten Wohnungen und Häusern wurden sie im Laufe der Zeit aus Sicherheitsgründen immer häufiger eingesetzt. Dies könnte sich jetzt bei Neuinstallationen aufgrund der hohen Stromkosten ändern. Sicherlich ist der Anschaffungspreis höher. Jedoch gleicht sich dies sehr schnell durch die niedrigen Betriebskosten aus.

Nun mögen Sie sagen, dass auch Holz und Kohle zurzeit immer teurer werden. Das ist korrekt. Und doch sind sie immer noch günstiger als Gas oder Strom. Ein konkreter Preis für einen Raummeter kann man leider nicht angeben, da auch dieser Energieträger einer übermäßigen Nachfrage ausgesetzt ist. Dies führt zu einem permanenten Preiswandel.

Sollten Sie gerade vor der Frage stehen, wie Sie Ihr neues Heim, egal ob Neubau oder Sanierungsprojekt, heizen wollen, sollten Sie sowohl über eine Holzofensauna als auch den Kaminofen, vielleicht sogar den Herdofen nachdenken. Ja, einerseits ist Holz und Kohle zurzeit immer noch günstiger als Strom und Gas. Zum anderen aber, und das erscheint das wichtigere Argument zu sein, kann Kochen und Heizen kombiniert werden. Mit einem Rohrsystem wäre es möglich, die Abluft derart durch die Räume zu leiten, dass sie alle auf diese Weise gewärmt werden können.

Natürlich sollte man diese Baumaßnahmen nur dann durchführen, wenn man die fachliche Kompetenz besitzt. Setzen Sie sich mit einem Schornsteinfegermeister zusammen, der sich mit derartigen Systemen bestens auskennt. Dies gilt auch, wenn zusätzlich ein Schornstein zu installieren ist. Verlassen Sie sich aus Sicherheitsgründen in diesen Punkten stets auf den Fachmann.

Und noch einen Punkt darf man nicht außer Acht lassen: Sollte es tatsächlich zu einem Blackout kommen, sodass eine Belieferung mit Strom und Gas nicht mehr möglich ist, werden Sie aufgrund Ihres Vorausdenkens immer noch in der Lage sein zu heizen, zu kochen und auch die wohlige Wärme der Sauna zu genießen.