Was ist Wellness überhaupt?

Im Sommer scheint dieses Thema gar nicht weit an die Oberfläche zu gelangen. Im Winter hingegen scheint es sich ausschließlich dort zu bewegen und die Menschen viel zu beschäftigen: WELLNESS. Aber wollen wir einmal ehrlich sein? Was ist Wellness überhaupt? Sauna, gutes Essen und entspannende Gespräche? Welche Tätigkeiten, welche Aktivitäten können in diesen Bereich fallen und welche anderen gehören gar nicht dazu? Oder ist es vielleicht wie mit dem Begriff „normal“, der von jedem einzelnen Menschen auf der Welt eigenständig definiert wird.

Fragt man die Fachleute, könnte die Definition von „Wellness“ folgendermaßen lauten: „Unter Wellness versteht man einen ganzheitlich ausgerichteten Lebensstil. Dieser umfasst die Faktoren Körper, Geist, Seele und Umwelt.“

Schauen wir uns den Begriff als Lebensstil an, werden wir feststellen, dass dieser Lebensstil auf vier Säulen basiert: Soziale Kontakte, Ernährung, Bewegung sowie Entspannung. Die Säulen ergänzen sich gegenseitig beim Streben nach der bestmöglichen, individuellen Lebensweise. Wellness leben, bedeutet, seine Lebensqualität auf eine extrem angenehme Weise zu steigern. Bestandteil dieses Lebensstils sind der Aufbau einer grundlegenden körperlichen Fitness sowie deren Ausbau. Das Wiedererlangen der Fähigkeit zu entspannen, um den alltäglichen Stress zu verarbeiten, ist der nächste Baustein. Die Grundkenntnisse über eine gesunde, ausgewogene Ernährung gehören auch dazu. All diese Komponenten führen letztlich zu einer allgemeinen Steigerung der Lebensfreude.

1) Die gesunde Ernährung: Jeder sollte die Grundlagen der gesunden Ernährung kennen und umsetzen. Ist dies nicht der Fall, wären entsprechende Kurse, etwa bei der Volkshochschule oder an speziellen Kochschulen, sinnvoll. Das eigenständige Kochen und Zubereiten der Mahlzeiten vermitteln ein anderes Verhältnis zu Nahrung im Allgemeinen und eine Achtsamkeit bei der Zubereitung. Zudem entsteht Dankbarkeit für gute, möglichst schadstofffreie Nahrungsmittel – der beste Treibstoff, den ein Organismus sich wünschen kann.

2) Bewegung: Unterschwellig wissen wir vermutlich alle, dass uns regelmäßige Bewegung fit hält, körperlich wie auch geistig. Suchen Sie sich eine passende Bewegung aus, denn für wirklich jeden ist im heutigen, großen Sportangebot dabei.

3) Entspannung: Es gibt viele Möglichkeiten der Entspannung – Meditation, Spaziergänge, Lesen, Basteln, Handwerken, Handarbeiten, Kreuzworträtsel, Puzzle, Sauna, Kosmetikanwendungen und und und. Wichtig ist, dass dabei kein Stress entsteht.

4) Soziale Kontakte, soziale Unterstützung: Miteinander, seien Sie kein Einzelkämpfer. Egal, ob vis-a-vis oder digital – wir brauchen die gegenseitigen Kontakte. Sie machen einfach glücklich.

Wenn man mit dem „Wellness“ alles richtig macht, ist die Achtsamkeit eine ganz natürliche Nebenerscheinung. Man lernt, die kleinen Dinge im Leben zu schätzen. Die Achtsamkeit scheint Türen zu öffnen, die man bisher noch nicht gesehen hat.

Nehmen wir die Sauna als Beispiel. Sicherlich tut sie gut und besitzt auch einen gewissen sozialen Effekt. Aber wer akribisch in die Sauna geht, wird das bessere Immunsystem nach einigen Wochen bemerken. Die verbesserte Gesundheit wirkt sich auf den gesamten Alltag aus. Die Achtsamkeit, mit der in die Sauna gegangen wird, hat zu einer höheren Belastbarkeit im Alltag, zu mehr Aufmerksamkeit den Mitmenschen. Dies wiederum öffnet weitere neue Türen und so öffnet sich eine Tür nach der anderen, was zu einer Kettenreaktion führt. Und schon ist es da: Das erfüllte und gleichzeitig überaus entspannte Leben, das man nur lieben kann. Und genau so soll es doch sein, nicht wahr?